„Turbohammer Church“ von Tobias Hammer
Tobias Hammer über sein Werk:
In meiner Masterarbeit möchte ich mich künstlerisch und experimentell mit Religionen beschäftigen. Vor einer Zeit gründete ich bereits die Phanatsiekirche Turbohammer Church, kurz THC. Religionen sind oft wie ein großangelegte kollektive Psychose. Der Klebstoff dieser Konstrukte ist der gleiche wie wir ihn auch bei den modernen Mentalhealthchoaches, Esoterikern, Schamanen, Geistheilern und der gleichen finden.
Ich möchte solche Modelle beobachte, auseinander bauen und danach wieder zusammen basteln. Was dabei entsteht kann ich selbst nicht sagen. Ich suche nach eine eventuellen Bruchstelle aus der ich Energie in das Jetzt abzweigen kann.
Ich möchte meine Naivität und meine Neugier nutzen, um den Kosmos der Phantasie zu bereichern.
Für die Turbohammer Church, die keine Heilserfüllung garantiert, möchte ich Merchendaising machen. T-Shirts, Kerzen, Ikonen sollen erstellt werden. Glückskekse werden zu Hostien mit einer holistischen Losung. Workshops, Gesprächskreise und musikalische Aktionen werden die Strohmatraze in einer Krippe in der wir das selbsterschaffen Jesuskind Betten.
Der Sinn dahinter muss erst gefunden werden. So und nicht anders wird die THC aufsteigen und einen weiteren Spiralen Strudel in die Untiefen des Möglichem treiben. Es wird ein genussvolles Schaukeln zwischen den Polen.
Bereits während meiner Bachelor-Arbeit verwendete ich die Performance als Mittel einer allumfassenden Darstellungsform. Hier habe ich die Freiheit die ich benötige um meine Kunst als nachhaltiges Erlebnis zu gestalten. Kunst darf Spektakel sein und wirkt im Betrachtenden weiter. Ich möchte die Menschen mit meiner Kunst befreien.